Das Gefühl der Trauer ist bei Männern und Frauen im Prinzip gleich, aber es gibt oft unterschiedliche Strategien der beiden Geschlechter, um damit umzugehen.
Männer sind häufig verschlossener und es fällt ihnen schwerer, ihre Gefühle auszusprechen oder zum Ausdruck zu bringen. Das hat nichts mit ihrem genetischen Geschlecht zu tun, sondern mit den je individuellen Sozialisierungen, persönlichen Entwicklungen und gesellschaftlichen Erwartungen. Der Mann wird als unverletzlich angesehen – folglich passen Schwäche, Trauer oder Weinen nicht in das Klischee dieses starken Geschlechts und müssen versteckt oder unterdrückt werden. Dadurch fehlen den Männern wiederum Vorbilder beim Trauern.
Trauer ist jedoch keine Schwäche, schon gar keine Krankheit, sondern eine natürliche und menschliche Reaktion auf den Verlust eines geliebten Menschen.
Und diese Reaktion kann bei jedem Menschen – egal ob männlich oder weiblich – höchst unterschiedlich ausfallen. Ein „richtiges“ Trauern gibt es nicht: Während dem einen Reden und Weinen hilft, beschäftigt sich der andere vielleicht beim Angeln, Joggen oder Kochen mit seiner Trauer.
Wohltuend ist jedoch meistens die Gemeinschaft mit anderen Trauernden oder einfühlsamen Menschen sowie ein gemeinsames Tun. An diesem Punkt setzt unser Angebot der Trauerkombüse an, bei der in geschütztem Rahmen viel Raum für die individuelle Trauer gegeben wird und darüber hinaus die eigenen Kochkenntnisse erweitert werden können.
Das Angebot wird von erfahrenen Ehrenamtlichen begleitet.
Ein unverbindlicher Schnuppertermin findet Do., 02.11.2023 von 17.30 – 20.00 Uhr in der Tagespflege St. Martin (Siegen-Eiserfeld) statt.
Weitere Treffen sind im 2-wöchentlichen Rhythmus geplant
Anmeldung und weitere Information:
Koordinationsstelle für Ambulante Hospizarbeit
Mobil: 0160-99494056
E-Mail: m.ermes-soleymani@caritas-siegen.de